Colin Crouch im Gespräch mit Claudia Schmied
„Ein Plädoyer für soziale Gerechtigkeit ist nicht nur eine Frage der Verteilung des Einkommens und der Güter, sondern auch eine der Macht, also eine Frage der Demokratie.“ Colin Crouch
Der Neoliberalismus hat unsere Gesellschaft nachhaltig geprägt. Die globalen Finanzmärkte sind weitgehend der Kontrolle entzogen, die Demokratie wird zunehmend ausgehöhlt. Während die politischen und wirtschaftlichen Eliten eigene Interessen verfolgen, nimmt die soziale Ungleichheit zu, wird die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer. Mit der wachsenden Unzufriedenheit der Bevölkerung sinkt zugleich das Vertrauen in demokratische Institutionen, in politische Parteien und ihre Entscheidungsträger.
Doch welche Möglichkeiten gibt es, sich diesen Entwicklungen entgegenzustemmen? Kann die Zivilgesellschaft als politische Gegenkraft auftreten? Wie lässt sich das soziale Denken wieder stärken? Und welche Rolle kommt dabei der Sozialdemokratie zu?
Darüber diskutieren der Soziologe Colin Crouch und Bundesministerin Claudia Schmied. Moderiert wird die Veranstaltung von Peter Engelmann, Leiter des Passagen Verlags Wien.
Die Gesprächsteilnehmer
Colin Crouch, britischer Soziologe und Politikwissenschaftler, leitete bis 2011 das Institut für Governance and Public Management an der University of Warwick.
Claudia Schmied ist österreichische Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur und promovierte Betriebswirtin.
Wo und Wann:
Montag 17. Juni 2013 | 19.30 Uhr
Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien (Semperdepot), Eingang: Lehárgasse 6 | 1060 Wien