Serbien hat im Dezember gewählt. Wahlen waren weder fair noch frei, Aleksandar Vucic und seine Partei SNS konnte ihre autoritäre Macht festigen. Im Vortrag wird die Autokratisierung Serbiens analysiert und der Frage nachgegangen, was man aus dem serbischen Beispiel und Entwicklungen in Ost- und Südosteuropa in der EU und Österreich lernen kann.
Vedran Džihić (*1976, Prijedor, Bosnien und Herzegowina) kam 1993 als Flüchtling nach Österreich und lebte 1993 im Flüchtlingslager in Traiskirchen in der Nähe von Wien. 2009 schloss er sein Doktorat in Politikwissenschaften an der Universität Wien ab. Heute ist er Senior Researcher am oiip und Lektor an der Universität Wien, an der Universität für Angewandte Kunst und verschiedenen europäischen Universitäten. Dzihic ist Initiator verschiedener politischer und zivilgesellschaftlicher Initiativen in Österreich und Südosteuropa. Er gehört zu den gefragtesten Balkan-Experten im deutschsprachigen Raum, kommentiert dazu in internationalen und nationalen Medien und veröffentlicht regelmäßig Essays.
Wir diskutieren mit ihm bei unserem Jour fixe am 7. März um 19 Uhr, wieder wie gewohnt im Gasthaus Steindl, Kinderspitalgasse 12, 1090 Wien.